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Ebm. Mainz 2, Nr. 174a

1375 Mai 18, [Miltenberg]

Einträge im Miltenberger Gerichtsbuch zum Jahr 1375 unter der Tagesbezeichnung [Feria] sexta post Iubilate:

[1.] Heinrich Lempe hat [Johann] Milz verklagt, dass er ihn nicht von seiner Verpflichtung wegen dreier bei den Juden geliehener Gulden löse, und um Abschluss der Beweisaufnahme gebeten. Er hat obsiegt: Item Heynrich Lempe ad Milczin, quod non redimit eum a iudeis pro III florenis, [petit] conclusionem, evicit. (1)

[2.] [Die Ehefrau des Juden] Josef hat Gebhard und Johann Krämer verklagt, sie seien Bürgen für sechs Gulden: Item Iosebin ad Gebehartin et Ihoannem [!] Kremer, quod sunt fideiussores pro VI florenis.

[3.] [Die Ehefrau des Juden Josef] hat Gebhard (Krämer?) verklagt, er sei Bürge für seinen Bauern für zwei Gulden: Item eadem [Iosebin] ad Gebardum [!], quod est fideiussor pro colono suo pro II florenis.

[4.] Beriger hat Endres verklagt wegen vier Pfund Heller und wegen Pfändern, die bei den Juden für zwei Pfund hinterlegt wurden, und wegen […] im Wert von einem Gulden. Der Kläger bittet um Abschluss der Beweisaufnahme: Item Beriger ad Endres pro IIII libris heller et pro pignoribus inter iudeos pro II florenis et pro ga (2) in valore unius floreni, [petit] conclusionem.

(1) Das Verb evicit wurde über der Zeile notiert.

(2) An dieser Stelle ist der Blattrand ausgerissen, so dass die fehlenden Buchstaben verloren sind.

Überlieferung:

Kommentar:

Zum Miltenberger Gerichtsbuch vgl. MZ02, Nr. 163.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

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