Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 167q

1374 Juli 7, [Miltenberg]

Einträge im Miltenberger Gerichtsbuch zum Jahr 1374 unter der Tagesbezeichnung Sexta feria ante Kiliani:

[1.] Kunz Grunwald hat die Gutkornin verklagt, er habe bei ihr Pfänder ausgelöst, sie aber nicht zurückerhalten; von seinem Eigentum habe sie einen Zins in Höhe eines Schillings verkauft und dies nicht mit seinen Schulden verrechnet. Außerdem sei sie verpflichtet gewesen, den Juden für ihn zwölf Gulden zu bezahlen; diese habe sie ihnen aber nur unter Vorbehalt gegeben: Primo Cuntze Grunwald ad dictam Gutkornin (1), quod redemit ab ea pignora nec reddit sibi et de bonis suis vendidit I solidum census nec computat hoc ad debita sua et quod XII florenos debuit pro eo dare ad iudeos et dedit eos ad precariam, [petit] conclusionem.

[2.] [Die Ehefrau des Juden] Josef hat Gebehard und Johann Krämer verklagt, sie seien Bürgen für sechs Gulden: Item Iosebin ad Gebehardum et Hans Kremer, quod sunt fideiussores pro VI florenis.

(1) Es handelt sich wahrscheinlich um die Ehefrau von Johann Gutkorn.

Überlieferung:

Würzburg, StA, HV Ms. f.* 46, fol. 25v-26r, Orig., lat., Papier.

Kommentar:

Zum Miltenberger Gerichtsbuch vgl. MZ02, Nr. 163.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 167q, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00jr.html (Datum des Zugriffs)

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