Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)
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Ebm. Mainz 2, Nr. 167a
1373 Oktober 21, [Miltenberg]
Einträge im Miltenberger Gerichtsbuch zum Jahr 1373 unter der Tagesbezeichnung Sexta [feria] post Galli:
[1.] Konrad Zenner von Heidelbach hat Thomas Pistoris verklagt wegen fünf Schillingen, die [der Jude] Isaak über die ihm geschuldete Geldsumme hinaus erhalten habe. Der Kläger hat die Beweispflicht: Item Conrad Tzenner de Heydelbach ad Thomas Pistoris V solidos, quos ultra debitum Isack (1) recepit, est astrictus.
[2.] Hedel, die Ehefrau Wasmuds, und ihre Tochter haben Kraft Burger verklagt, dass er sie an ihren Pfändern gehindert und sie mit Wort und Tat schlecht behandelt habe. Außerdem haben sie gegen ihn geklagt wegen 5,5 und 2,5 Pfund, die bei den Juden geliehen wurden: Item Hedel Wasmudin et filia eius ad Craftonem Burger, quod prohibuit eas a pignoribus et male tractaverit eas verbis et factis et pro Vj libris et IIj libris apud iudeos.
(1) Der Name Isack wurde über der Zeile eingefügt.
Überlieferung:
Würzburg, StA, HV Ms. f.* 46, fol. 17v, Orig., lat., Papier.
Kommentar:
Zum Miltenberger Gerichtsbuch vgl. MZ02, Nr. 163.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 08.10.2019
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 167a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00jc.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie demnächst in der Einleitung von Gerd Mentgen.