Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)
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Ebm. Mainz 2, Nr. 165c
1373 August 19, [Miltenberg]
Einträge im Miltenberger Gerichtsbuch zum Jahr 1373 unter der Tagesbezeichnung Sexta proxima ante Bartholomei:
[1.] Heinrich Unger hat Heinrich Geibel verklagt wegen eines Spießes, weil er ihn nicht bei den Juden entlaste. Er hat Schaden in Höhe von zehn Schillingen geltend gemacht: Item Heinrich Unger ad Heinricum Gybel pro cuspide et (1), quod non exhonerat eum a iudeis, dampnum X solidi.
[2.] Heinrich Lempe hat die Hirtin verklagt, weil sie ihn nicht bei den Juden entlaste, und Schaden in Höhe von einem Pfund geltend gemacht: Item Heintz Lempe ad pastricem (2), quod non exhonerat eum a iudeis, dampnum I libra.
(1) Es folgen zwei durchgestrichene Wörter.
(2) Gemeint ist sicherlich die Ehefrau von Heinrich Hirte.
Überlieferung:
Würzburg, StA, HV Ms. f.* 46, fol. 15v-16r, Orig., lat., Papier.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 165c, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00ja.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie demnächst in der Einleitung von Gerd Mentgen.