Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)
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Ebm. Mainz 2, Nr. 165a
1373 Juli 29, [Miltenberg]
Einträge im Miltenberger Gerichtsbuch zum Jahr 1373 unter der Tagesbezeichnung Sexta feria proxima post festum beati Iacobi:
[1.] Nikolaus Scheler hat Seiblin Walhuser verklagt wegen eines bei den Juden geliehenen Guldens, für den die Zinsen anwachsen, was Schaden in Höhe von einem Pfund verursache. Ferner hat er Walhuser verklagt wegen zehn Pfund zu guter Rechnung und weil er ihm durch den Verkauf von Wein an ihn Schaden in Höhe von vier Pfund verursacht habe: Item Nyclaus Scheheler ad Syblin Walhuser pro I floreno inter iudeos stans ad crescens dampnum, dampnum I libra, et pro X libris ad bonam computationem et quod vendidit sibi vinum, dampnum IIII librae.
[2.] Peter Runolt hat Friedrich Seifried verklagt wegen eines bei den Juden geliehenen Guldens, der ihm Schaden in Höhe von sechs Pfund verursache: Item Peter Runolt ad Fridericum Syfrid pro I floreno inter iudeos, dampnum VI librae.
[3.] [Heinrich Herlin] hat Merklin Schneider verklagt wegen neun bei den Juden geliehener Gulden: Idem [Heinrich Herlin] ad Mercklin Snyder pro IX florenis inter iudeos.
Überlieferung:
Würzburg, StA, HV Ms. f.* 46, fol. 14r/v, Orig., lat., Papier.
Kommentar:
Zum Miltenberger Gerichtsbuch vgl. MZ02, Nr. 163.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 165a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00j8.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie demnächst in der Einleitung von Gerd Mentgen.