Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)
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Ebm. Mainz 2, Nr. 163g
1373 Januar 14, [Miltenberg]
Einträge im Miltenberger Gerichtsbuch zum Jahr 1373 unter der Tagesbezeichnung Feria sexta post octavam Epiphanie:
[1.] [Der Jude] Josef hat Heinrich Hocke verklagt wegen sieben Gulden und Schaden in gleicher Höhe geltend gemacht: Item Iosepp ad Heinricum Hocke pro VII florenis, dampnum tantum.
[2.] Brunlin Schellenträger hat Heinrich Zöllner verklagt, dieser habe ihn nicht bei den Juden ausgelöst bezüglich eines Guldens und zudem einen Gulden behalten, der für andere bestimmt gewesen sei. Der Kläger bat um Abschluss der Beweisaufnahme und hat obsiegt: Item Brunlin Schellentreger ad Heinrich Zoͤlner, quod non redemit eum a iudeis pro uno floreno et recepit unum spectantem ad alios, petit conclusionem. evicit.
[3.] [Der Jude] Josef hat Fritz Seifried verklagt wegen 7,5 Gulden und Schaden in gleicher Höhe geltend gemacht: Item Iosepp ad Fritzen Syfrid pro VIIj libris, dampnum tantum.
Überlieferung:
Würzburg, StA, HV Ms. f.* 46, fol. 6v-7r, Orig., lat., Papier.
Kommentar:
Zum Miltenberger Gerichtsbuch vgl. MZ02, Nr. 163.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 163g, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00j1.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie demnächst in der Einleitung von Gerd Mentgen.