Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 163f

1372 Dezember 10, [Miltenberg]

Einträge im Miltenberger Gerichtsbuch zum Jahr 1372 unter der Tagesbezeichnung Feria sexta proxima post festum Conceptionis beate virginis Marie:

[1.] [Der Jude] Josef hat Heinrich Hirte wegen vier Gulden und der Zinsen verklagt; drei Gulden und die Zinsen wurden ihm zugesprochen: Item Iosepp ad Heinricum Hirten pro IIII florenis et usura, III florenos et usuram evicit.

[2.] [Der Jude] Josef hat Konz Hocke und Fritz Teufel verklagt, sie seien wortbrüchige Bürgen für 20 Gulden, und Schaden in Höhe von 30 Gulden geltend gemacht: Item Iosepp ad Contzen Hocken, Fritzen Tufeln, quod sunt fracti fideiussores pro XX florenis, dampnum XXX floreni.

[3.] [Der Jude] Jose Judel[in], Berlins Sohn, hat Johann Weber verklagt wegen sechs Gulden und bittet um Abschluss der Beweisaufnahme: Item Iose Iudel, (1) Berlins sun, ad (2) Iohannem Weber pro VI florenis, petit conclusionem (3).

(1) An dieser Stelle steht durchgestrichen: ber; bei Schnur, Juden und Gerichtsbücher (2014), S. 226, Anm. 38, statt Iose Iudel, Berlins sun die Transkription: Mose, judeus, Berlins sun.

(3) An dieser Stelle steht durchgestrichen: Gont.

(4) Die beiden vorstehenden Wörter wurden über der Zeile notiert.

Überlieferung:

Würzburg, StA, HV Ms. f.* 46, fol. 6v, Orig., lat., Papier.

  • Schnur, Juden und Gerichtsbücher (2014), S. 226, Anm. 38.

Kommentar:

Zum Miltenberger Gerichtsbuch vgl. MZ02, Nr. 163.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 163f, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00j0.html (Datum des Zugriffs)

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