Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 294a

1382 September 11

Hartung Schuhworte (Schuchwrte) aus Germerode bekundet für sich und seine Erben, dass er an den Propst und das Kloster zu Germerode eine Jahresrente, mit der genannte Grundstücke in Höhe von 24 Schillingen Heller Eschweger (Esschenwescher) Währung belastet sind, fällig je zur Hälfte zu Michaeli und zu Walpurgis (halp uf sente Michels tag und halp uf sente Walpurge tag) (1), für 12 Pfund Heller auf Wiederkauf veräußert hat. Zahlt der Verkäufer besagte Gülte nicht zur festgelegten Zeit, dürfen Propst und Kloster ihn bzw. seine Erben dafür pfänden lassen und die Pfänder für die Gülte an Juden oder Christen (czu iuden adir cristen) versetzen.

Zeugen sind Henrich Bernhard (Bernhart), Johann an dem Berge (Hans Andemberge) und Winand Wunenberges (Wynant Wunenbergez).

Auf Bitten des Ausstellers siegelt Ritter Walter von Hundelshausen (Walther von Hunoldishusen) der Jüngere.

Datum anno domini M CͦCͦCͦ LXXXsecundo, feria quinta post Nativitatem beate Marie virginis.

(1) September 29 und Mai 1.

Überlieferung:

Marburg, StA, Urk. 24, Nr. 312, Orig., dt. und lat., Perg.; ebd., K 230, fol. 37v-38r (Abschr., 15. Jh.).

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 29.06.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 294a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00gs.html (Datum des Zugriffs)

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