Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 307a

1383 März 27

Johann Sode (Iohans Sode), Pfarerr zur Aue (zu d[er O]we), bekundet, dass er dem Propst, der Priorin und dem Konvent des [Prämonstratenserinnenklosters] zu Germerode einen auf seinem Gut zu Brausdorf (Bruestorf) lastenden Zins in Höhe von einer Mark, fällig alljährlich zu Walpurgis und Michaeli (1), für 10 Mark Eschweger Währung verkauft hat. Die Kämmerer des Klosters sollen von diesem Geld den Jungfrauen des Konvents in jedem Jahr an den Vorabenden von Fronleichnam und vom Matthiastag (2) für ein Vierdung Fische geben. Wird die Gülte nicht rechtzeitig gezahlt, darf das Kloster die Schuldner pfänden lassen und die Pfänder bei Christen oder Juden versetzen, wobei der Schaden zu Lasten des Ausstellers auf das Kapital geschlagen werden soll.

Es siegeln der Pfarrer und, für dessen Schwestern Jutta (Iutte) und Else Geilfuß (Geylfuz) sowie Elses Sohn Dietmar (Ditmar) Geilfuß, der Eschweger Bürger Berthold Fleming (Bertold Flemyng).

[…] gegeben […] nach Christi gebuͤrt dryczenhundert iar, dar nach in dem dry und achczigestin iare, dez frytagez nach dem heyligen oster tage [allir] nest. (3)

(1) Mai 1 und September 29.

(2) Februar 24.

(3) Die Urkunde ist durch Moder schwer beschädigt und deshalb aufgezogen worden.

Überlieferung:

Marburg, StA, Urk. 24, Nr. 315, Orig. (A), dt., Perg.; ebd. (Abschr., 1868) (B).

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 29.06.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 307a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00gq.html (Datum des Zugriffs)

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