Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 138b

1369 Juni 18

Eckehard von Kernbach (Eckehart fon Kerinbach) und Else Rennewolfes (Rennewolffez), seine Ehefrau, bekunden, dass sie mit gesamter Hand Hermann Bruning (Hermanne Bruͦningez) und seiner Frau Else einen Ewigzins in Höhe von drei Schilling Pfenningen, guter, zu Marburg (Marpurg) gängiger Währung, der auf der [Marburger] Synagoge lastet und auf allem, was rechtlich zu ihr gehört, das heißt Hof, Bau, Hofstatt und Grund (der iuͦdden schole unde off alme deme rechte, alse dar zuͦ gehort, dir hab, der bwͦ, habestad unde gruͦnd), für zweieinhalb Mark Pfennige verkauft haben. Die Aussteller erklären ihren Verzicht auf den Ewigzins und geloben Währschaft auf Jahr und Tag gemäß der Gewohnheit des Landes.

Ankündigung der Besiegelung mit dem Stadtsiegel von Marburg auf Bitten der Aussteller. Der Bürgermeister Otto von den Sassen (Otte fon den Saszen) und die Schöffen der Stadt haben dieser Bitte entsprochen.

Datum anno domini Mᵒ CCCᵒLXᵒ nono, feria secunda proxima ante Nativitatem Iohannis baptiste.

Rückvermerk:

Juͦden schull (nztl.?)

Überlieferung:

Marburg, Universitätsarchiv, Urk. 91, Nr. 73, Orig.; https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/digitalisatViewer.action?detailid=v5469172&selectId=1154105 (Digitalisat), dt. und lat., Perg.; Gießen, Universitätsarchiv, Kopialbuch, fol. 335r (frühes 17. Jh.).

  • GJ 3, 2, S. 847, Anm. 3.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 138b, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00fi.html (Datum des Zugriffs)

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