Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)
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Ebm. Mainz 2, Nr. 218
1378 Mai 31
Erzbischof Adolf [I.] von Nassau hat den Juden Nathan von Windesheim und seinem Bruder Mannus die Gnade gewährt, dass niemand sie vor seine geistlichen Richter vorladen darf, vielmehr hat dies ausschließlich vor seinem und der Mainzer Kirche Kämmerer zu geschehen. Dieses Privileg gilt zwei Jahre lang: Item feria secunda ante festum Phenth[ecostes], anno domini Mᵒ CCCᵒ LXXoctavo, dominus fecit Na[tan] (1) de Wiedensh[eim] et Manno, frater suo, illam gratiam, quod nullus debet eos citare vel extricare aliquo modo coram iudicibus domini spiritualibus, sed quicumque wolt [!] ipsos circumvenire, hoc debet facere coram camerario nostro et ecclesie Maguntine et coram illo debent stare iuri. Et durabit illa gratia II annos.
(1) Wegen der engen Bindung des Codex sind nur die ersten beiden Buchstaben des Namens lesbar.
Überlieferung:
Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 9, fol. 77v, Notiz (14. Jh.); http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/935 (Digitalisat), lat., Papier; Darmstadt, StA, A 14, Nr. 239 (Fotokopie).
- Regesten der Mainzer Erzbischöfe nach 1374/75 9, Nr. 212 (http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/935) [letzter Zugriff: 4. November 2016];
- Quellen zur Geschichte der Juden im STA Darmstadt, Nr. 259, S. 72;
- Judaica im Staatsarchiv Darmstadt 1, Nr. 134, S. 29;
- Darmstadt, StA, R 11 A Kurmainzer Regesten, Nr. 26.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 218, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00dw.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie demnächst in der Einleitung von Gerd Mentgen.