Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 343

1384 Dezember 19, Eltville

Erzbischof Adolf [I.] von Mainz bekundet, dass er Johann Berwolf (Berwolffe), Bürger [zu Mainz], und Wasmud (Wasmude) [von Ahausen], seinem weltlichem Richter zu Mainz (Mencze), bzw. ihren Erben 845 gute, schwere Gulden, wie sie in Mainz und in Frankfurt (Franckenfurd) gängig sind, schuldet, die sie auf seinen Namen bei Juden zu Mainz geliehen (gein iuden zu Mencze uszgenomen und dafur gesprochen) haben und die von Adolf für seinen und des [Erz-]Stifts Nutzen verwendet wurden. Der Erzbischof wird die Summe einschließlich der Zinsen (gesuch und schaden) je zur Hälfte an den nächsten Pfingst- und den nachfolgenden Weihnachtstagen erstatten. Zur Sicherheit werden genannte Bürgen eingesetzt, die gegebenenfalls Einlager-Verpflichtungen übernehmen, die näher geregelt sind. Adolf garantiert ihnen Schadloshaltung. Die Bürgen versprechen abschließend, alle Vertragsbestimmungen getreulich einzuhalten.

Datum Eltvil, feria secunda ante diem sancti Thome apostoli, anno domini millesimo trecentesiᵐᵒ LXXXquarto.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 10, fol. 253v-254v, Abschr. (leicht gekürzt, 14. Jh.); http://monasterium.net/mom/DE-StAW/MIB10/StA_W%C3%BC_MIB_10_fol_253v/charter (Digitalisat); http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/427 (Digitalisat), dt. und lat., Papier.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 343, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00bw.html (Datum des Zugriffs)

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