Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 268

1380 September 26, Eltville

Erzbischof Adolf [I.] von Mainz bekundet, dass er seinem Verwandten (oheim) Kraft von Hohenlohe (Crafften von Hoenloch) 1.500 Gulden schuldet, die dieser ihm in bar zum Nutzen des Erzstifts geliehen hat. Dieses Geld will Adolf ihm bzw. seinen Erben nach vier Wochen, gerechnet vom nächsten Sonntag an (1), zurückzahlen. Versäumen er oder seine Nachfolger dies, ist Kraft ermächtigt, die Summe bei Christen oder Juden (under cristen oder under iuden) zu Schaden zu nehmen. Diese "kundlich und wissentlich" gegebenenfalls anfallenden Zinsen wird Adolf oder sein Nachfolger bzw. das Stift Kraft von Hohenlohe mit der Hauptsumme erstatten.

Datum Eltevil, feria quarta ante diem Michahelis, anno domini millesimo CCCᵒ LXXXᵐᵒ.

(1) 1380 Oktober 28.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 9, fol. 217r, Abschr. (leicht gekürzt, 14. Jh.); http://monasterium.net/mom/DE-StAW/MIB09/StA_W%C3%BC_MIB_9_fol_217/charter (Digitalisat); http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2770 (Digitalisat), dt. und lat., Papier.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 268, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00bh.html (Datum des Zugriffs)

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