Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 221

1378 Juni 24

Elekt Adolf [I.] von Mainz (Mencze) bekundet, dass er seinem Getreuen Eberhard Rüdt von Bödigheim d. Ä. (Ebirhart Ruͤden deme eltern von Boͤtinkeym) bzw. dessen Erben 1.000 Goldgulden schuldet. Dafür hat Adolf letzterem mit Einverständnis des Domkapitels das mainzische Amt Walldürn (dez stiftis ampt czuͤ Duͦrn) und die Kellerei dort als Unterpfand versetzt und ihm eine Jahresgülte in Höhe von 100 Gulden garantiert. Sowohl das Erzstift als auch Eberhard können diese Verpfändung unter Einhaltung einer Frist kündigen. Falls Eberhard sich dazu entschließt und sein Kapital von 1.000 Gulden einfordert, aber am festgelegten Tag nicht erhält, darf er diese Summe sowie nicht gezahlte Gülten bei Juden oder Christen zu Schaden nehmen (czu schadin nemen czuͤ iuͤden odir czuͤ cristin).

Ankündigung des Siegels des Elekten und des großen Siegels des Mainzer Domkapitels.

[…] gebin […], do man czalte noch Cristis gebuͤrte druͤzehinhuͤndert iar und acht und sybinczig iar, an sant Iohans dage dez heilgin teuffers, als er geborn wart.

Rückvermerk:

Reversa Ebyrh. Ruͤdin de Bottynkey[m] super C flor. Annuatim de officio et cellario in duͤrn

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Urkunden 2987, Abschr. (Insert im Revers Eberhard Rüdts vom 29. Juni 1378); http://monasterium.net/mom/DE-StAW/MIB09/StA_W%C3%BC_MIB_9_fol_101v_%5B02%5D/charter (Digitalisat); http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/1386 (Digitalisat), dt., Perg.; ebd., Mainzer Ingrossaturbuch 9, fol. 101v-102v (Abschr. des Reverses, 14. Jh.).

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 221, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00bb.html (Datum des Zugriffs)

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