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Ebm. Mainz 2, Nr. 229

1378 September 16, Aschaffenburg

Erzbischof Adolf [I.] von Mainz bekundet, dass er vormals dem Ritter Friedrich von Aufseß für seinen schon geleisteten und noch zu leistenden Dienst im Kampf gegen Bischof Ludwig von Meißen 300 Gulden verschrieben hat, die gemäß den Urkunden des Ritters schon längst hätten bezahlt sein sollen, und letzterer ihm nun eine Tilgungsfrist bis Weihnachten eingeräumt hat. Er verpflichtet sich, ihm Falle ausbleibender Zahlung die Judenzinsen ("Judengesuch"), die dann künftig anfallen, zusätzlich zum Kapital zu erstatten. Der ursprüngliche Schuldbrief bleibt in Kraft.

Wir, Adolff etc., bekennen etc., als wir vormals dem vesten ritter Friderich von Uffsesz druhundert guldin verschrieben haben zugeben umbe sinen dinst, den er uns und dem stiffte wider bischoff Ludewig von Missen getan hat und furbaz tun sal, und wir yme dieselben druhundert guldin vor langen ziten solten bezalt han, als sine brieffe sagen, die wir yme darubir geben haben, wann er uns nu deselbes geltes ziel und frist geben hat biz in die wienachte heiligen tage nest komen, nit bezalten, waz iuden gesuches dann furbaz daruff ginge, der kuntlich und mugelich were, den reden wir fur uns, unser nachkomen und den stifft czu Mencze dem vorgenanten Friderich odir sinen erben zurichten und zubezalen glich dem heubtgelte, ane alle geverde. Und sal yme dieser brieff an dem vordern sinem brieffe keinen schaden brengen. Des zu urkunde etc. Datum Asch[affenburg], feria quinta ante Lamperti, anno domini Mᵒ CCCᵒ LXXoctavo.

Überlieferung:

• Regesten der Mainzer Erzbischöfe nach 1374/75 9, Nr. 271 (http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/1351) [Zugriffsdatum: 14. März 2016];
• Darmstadt, StA, R 11 A Kurmainzer Regesten, Nr. 26.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

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