Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 405

1387 Juli 30, [Ober-Ingelheim]

Schultheiß und Schöffen [des Gerichts zu Ober-]Ingelheim (Ingelnheim) (1) bekunden, dass Philipp (Philipps) Clur und seine Ehefrau Else den Nonnen zu Reichklara in Mainz (czu sant Claren czu Mencze) in dem iare, do man zalte nach Cristes geburt [drei]zehinhundert (2) iar und in dem echte und seszigestem iare, des dunrstages noch dem iares tages [!] (3) einen Ewigzins in Höhe von 3 Pfund Heller verkauften. Als Unterpfand haben sie den Klarissen ihren Hof in der Judengasse (in der iuden gaszin), den daneben liegenden Garten und ihren Anteil an dem hinten anschließenden Weinberg eingesetzt.

Ankündigung des Siegels des Gerichts zu [Ober-]Ingelheim. (4)

Gebin in deme iare iore [!], do man zalte noch Cristes geburte dusent druhundert iar und darnach in deme siebin und achtzigestem iare, des dinstages vor sent Peters tag ad vincula.

(1) Dass es sich um Ober-Ingelheim handelte, geht aus dem Rückvermerk einer der beiden Ausfertigungen sowie aus Urkunden des Stadtarchivs Mainz 3, Nr. 1820, S. 27, hervor

(2) In der Ausfertigung, die als einzige dieses Datum nennt, ist der vorstehende Wortbeginn durch ein Loch im Pergament ausgefallen.

(3) 1368 Januar 6.

(4) Diese Zeile findet sich nur in der Urkunde, die besagtes Datum nicht enthält.

Überlieferung:

Mainz, StadtA, U / 1387 Juli 30 Reichklara, Orig. (2 Ausfertigungen mit kleinen inhaltlichen Abweichungen), dt., Perg.

  • Urkunden des Stadtarchivs Mainz 3, Nr. 2300, S. 194.
  • Heuser, Namen (2008), S. 284.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 405, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00b7.html (Datum des Zugriffs)

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