Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 112

1366 [nach März 12]

In einem unbeglaubigten und undatierten Verzeichnis der zur sogenannten "Hildebrandishufe" und dem Sedelhof zu Goldbach (Goltpach) gehörenden Äcker und Wiesen, die Konrad Bieger (Byeger), Inhaber der Vikarie St. Johannes Evangelist und Leonhard im Stift [St. Peter und Alexander] zu Aschaffenburg, einst im Dorfgericht zu Goldbach vor dem Schultheißen Eberhard zugesprochen worden waren, findet sich der Vermerk, am Gregoriustag 1366 (1) habe Konrad in Gegenwart von Schultheiß Eberhard und Heinrich Rese [dem Amtmann des Grafen von Rieneck (Rynecke)] (2) den Juden Simon und Gottschalk für die von den Bauern auf die Hufe gelegte Steuer (geschosz) sowie für Zinsen 4 Pfund 5 Schilling Heller ausbezahlt. (3)

Rückvermerk:

Goltpach (14. Jh.)

(1) 1366 März 12.

(2) Graf Johann oder Graf Ludwig XI. von Rieneck.

(3) Die Hufe war wohl an die Juden verpfändet worden.

Überlieferung:

Aschaffenburg, Stadt- und Stiftsarchiv, U 720, Orig., dt. und lat., Perg.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 112, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00av.html (Datum des Zugriffs)

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