Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 155

1371 April 23, Prag

Kaiser Karl [IV.] bekundet, dass Ludwig Scheidmann (Scheidman), Domherr zu Mainz (Mencz), und Hermann Brückenmüller (Herman Bruckenmulner) d. J., Bürger zu Hersfeld (Hersfelt), vor ihm erschienen sind und ihn im Namen der Räte, Schöffen und Bürger der Stadt Hersfeld darum gebeten haben, eine von ihnen vorgelegte, mit dem Siegel von Karls Hofgericht versehene Urkunde mit dem kaiserlichen Majestätssiegel zu konfirmieren. Es folgt ein Insert der Hofgerichtsurkunde vom 13. Februar 1371, in die ihrerseits als Insert die Urkunde vom 10. Februar 1371 über die Sühne zwischen Abt und Konvent zu Hersfeld und der Stadt Hersfeld aufgenommen wurde. Dieser Vertrag enthält unter anderem die Bestimmung, dass Abt, Dekan und Konvent des Stifts die Räte, Schöffen und Bürger zu Hersfeld an irem rathuse, den kremen, iudenhuse und schulhofe und an allen iren zugehoren, nuczen und eren oder anders an keinerley ritterlehen […] nymmermer beschuldigen oder ansprechen dürfen. (1)

Ankündigung des kaiserlichen Majestätssiegels.

[…] geben […] zu Prag, nach Cristus gepurt drewczehenhundert iare, dornach in dem eynundsibenczigstem iare, an sant Gorgen tag des heiligen marterers, unserer reiche in dem funffundczwenczigsten und des keisterums in dem sibenczehendem iare.

(1) Vgl. MZ02, Nr. 152.

Überlieferung:

Marburg, StA, Urk. 48, Nr. 113, Orig., dt., Perg.

  • Demme, Nachrichten 1 (1891), Beilage 31, S. 130-135.
  • GJ 3, 1, S. 548 mit Anm. 3;
  • Demme, Nachrichten 1 (1891), S. 22.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 155, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-00ae.html (Datum des Zugriffs)

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