Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 357

1385 September 18, Reifferscheid (vor)

Erzbischof Friedrich (Friderich) [III.] von Köln (Colne) bestimmt unter Bezug auf die von ihm verantwortete Sühne vom vergangenen Maria Magdalenentag (1) zwischen seinem Neffen Erzbischof Adolf von Mainz (Adolffe tzu Mentze) und Landgraf Hermann von Hessen, was letzterer aufgrund der vorherigen Sühne zwischen dem verstorbenen Erzbischof Gerlach von Mainz und den Landgrafen Heinrich [II.] und Otto von Hessen bis zum kommenden Michaelstag (2) zugunsten des Mainzer Erzstifts durchführen bzw. garantieren soll. Eine dieser auf die frühere Sühne zurückgehenden Bestimmungen beinhaltet die Verpflichtung der Landgrafen, niemanden, weder Geistliche, Laien, Burgmannen, Bürger noch Juden, in Kirchhain aufzunehmen, der auf dem Berg zu Amöneburg ansässig ist (daz sij nymand enphaen sollen oder ynnemen zu dem Kirchhain, er sy phaffe oder leye, burgman, burger oder iude, die uff deme berge zu Ameneburg geseszen sint oder die zu dem selben berge gehorent).

Siegelankündigung des Ausstellers.

Datum in campis ante Ryfferscheit, anno domini millesimo CCCᵒ octuagesimo quinto, in crastino sancti Lamberti episcopi et martyris.

(1) 1385 Juli 22.

(2) 1385 September 29.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 13, fol. 113r-114r (B), Abschr. (1430er Jahre), dt. und lat., Papier; ebd., Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts 22, fol. 117r-118v (leicht gekürzt, um 1400) (C).

  • Grün, Chronik (1952), S. 47.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 357, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-0094.html (Datum des Zugriffs)

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