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Ebm. Mainz 2, Nr. 181

1377 Januar 2

Der Edelknecht Hermann Frey [von Wesel, Bürger zu Mainz,] bekundet, dass er vor ungefähr elf Jahren für [Philipp] von Bolanden zusammen mit [Emmerich] Rost Marschall von Waldeck bei Salman von Karden, einem Juden aus Mainz, für 200 Gulden anteilsmäßig gebürgt hat, d. h. jeder für 100 Gulden. Dabei wurde festgelegt, wenn sie von ihrer Bürgschaft nicht bis Fastnacht gelöst würden, könnten sie sich das Geld zu des von Bolanden Lasten zinspflichtig leihen. Obschon letzterer ihm diesbezüglich einen Schadlosbrief ausgestellt habe, seien sie bis heute nicht von ihrer Zahlungspflicht entbunden worden und müssten immer noch für das Geld aufkommen.

Ein bappiren brieff, wie Herman Fry, ein edel knechtt, sich bekennt, das der von Bolandenn versatzt herrn Rostenn Marschalck von Waldeck und inen gein Salman von Kardan, eim iuden zu Meyntz, vor zwei hundert gülden, ydem [!] man vor sin anzil, [!] das wer yedem ein huͦndert gulden, wer wol eilff iare, unnd mit den furworten, ob er sie nit enloͤßt zwüschen dem tag der versatzung unnd fastnacht, wo sie dann das vorgenant geltt furter zü schaden nemen oder uff inen sten liessenn, da von soltt er inen thün und hett daruber her Rosten sin gut brieff geben, sie wern aber nit gelößt unnd sie beyd verfallenn unnd das geltt uff inen sten bliben. Inn urkund sinß uffgedrückt[em] ingesiegel. Datum nach Cristi geburtt, da man zaltt drutzehenn hundertt iar unnd inn dem LXXVIIten iare, uff den nehsten frytag nach dem iars tag. (1)

(1) Vgl. MZ02, Nr. 105, MZ02, Nr. 114, MZ02, Nr. 182 und MZ02, Nr. 183.

Überlieferung:

• GJ 3, 2, S. 810, Anm. 133.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

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