Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 148

1370 Oktober 24

Heinrich (Heintze) [d. J.] zum Jungen (Iuͤngen), Schultheiß zu Oppenheim (Oppinh[eim]), bekundet, dass die von Oppenheim und die vier wetterauischen (wederebschen) Städte Saul (Sauwel), dem Juden zu Mainz (Meintz), 1.260 gute schwere Gulden bezahlt haben, die sie ihm wegen des Grafen [Heinrich II.] von Veldenz (Veldentz), des Landfriedenshauptmanns, und des Landfriedens (1) wegen schuldig waren. Um diesen Kredit hatten Heinz zum Jungen und der Graf den Juden gebeten. Der Schultheiß quittiert den genannten Städten über ihren jeweiligen Anteil an der Summe und den zugehörigen Judenschaden.

Siegelankündigung des Ausstellers.

Datum anno domini Mᵒ CCCLXXᵒ, quinta feria ante Symonis et Iude apostolorum.

(1) Gemeint ist der von Kaiser Karl IV. am 2. Februar 1368 für den Mittelrhein und die Wetterau aufgerichtete vierjährige Landfrieden; vgl. Urkunden und Akten der oberdeutschen Städtebünde 2, Nr. 930, S. 914-919.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Reichssachen-Urkunden 57, Orig., dt. und lat., Papier.

  • Schrohe, Geschlecht (1933), Nr. 8, S. 125 f.;
  • UB der Stadt Friedberg 1, Nr. 560, S. 260.
  • Schrohe, Geschlecht (1933), S. 57;
  • UB zur Geschichte der Herren von Hanau 3, Nr. 605, S. 700.
  • Kreutz, Städtebünde (2005), S. 466;
  • Falck, Glanz (1978), S. 35;
  • Schrohe, Geschlecht (1933), S. 62.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 148, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-0083.html (Datum des Zugriffs)

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