Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 100

1364 Juni 26, Mainz

Kämmerer Rorich von Sternberg (Sterrenberg), Schultheiß Rudolf und die weltlichen Richter Willekin, Jakob (Jacob), Johann (Iohan) und Konrad (Coͤnrad), alle zu Mainz (Mentzen), bekunden, dass vor ihnen im Ungebodending der Priester Herr Cla für das Kloster St. Agnes zu Mainz (von der frauͦwen und dez closters wegen zuͦ sent .. Agnesen of dem ditmarkite zuͦ Mentzen) den dritten Bann über zahlreiche genannte Gülden gewonnen hat, darunter neun Schillinge Heller auf vier Morgen Weinberg, die bei dem Judensand gelegen sind und 'der alte Wingert bei der Juden Haus' heißen (of vier moͤrgen wingarten, die ligent of deme .. iuden sande, die da heizzent der alde wingarte bi der iuden huͦs). Dieser Zins ist alljährlich zu Martini (1) fällig und zur Hälfte zu zahlen von Hermann Montabaur (Herman Montabuͦr) und seinen Erben von zwei Morgen und zur anderen Hälfte von Konrad Hammerstein (Coͤnrad Hamerstein) und einem ungenannten Juden gemeinsam.

Siegelankündigung der Aussteller.

Actum et datum anno et diebus superius annotatis [in dem iare, da man zalte von Gotz geborte dusent druͦhuͦndert und vier und sehtzig iare, of die mittewoche nach sente Iohans dage baptisten in dem somer].

Rückvermerk:

Von dem Hausz Wilberg (neuzeitlich)

(1) November 11.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, B 19, Nr. 35, Orig., dt., Perg.

  • Hessische Urkunden 3, Nr. 1354, S. 439 f. (stark gekürzt).
  • Salfeld, Mainzer Judenerben (1918), S. 17.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 100, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-007a.html (Datum des Zugriffs)

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