Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 98

1363 November 13, Eltville

Erzbischof Gerlach von Mainz gebietet Bürgermeister und Rat seiner Stadt Mainz, die 112 Mark Pfennige, die sie ihm alljährlich zu Martini von den Mainzer Juden zu geben schuldig sind, unverzüglich in seinem Namen dem Mainzer Domkapitel auszuhändigen. Für den Fall, dass dies geschehen ist, quittiert er den Adressaten darüber.

Wir, Gerlach, heiszen und gebieden uch, den burgermeistern und dem rade gemeynliche unsir stad zu Mentze, unsern lieben getruwen, daz ir die hundert und zwelff marg phennige, die ir uns alle iar off sente Mertins tage (1) schuldig sijt von den iuden by uch zu Mentze zugeben, von unsir wegen gebit dem capittel unsers stiftes zu Mentze unverzoglichen. Und wane ir dasselbe gelt dem vorgenanten unserm capittel bezalt hat [!], so sagen wir uch und die stad desselben geldis von diesem iare quijt, ledig und los mit disem unserm brieffe. Des zu urk[und] etc. Datum Eltvil, feria secunda post Martini, anno LXIIIᵒ. (2)

(1) November 11.

(2) Vgl. MZ02, Nr. 118.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 5, fol. 536r (Zählung oben) = fol. 125r (Zählung unten), Abschr. (leicht gekürzt, 14. Jh.), dt. und lat., Papier.

  • REM 2, 1, Nr. 1711, S. 387.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 98, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-0078.html (Datum des Zugriffs)

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