Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 299

1382 Dezember 12, Gernsheim

Erzbischof Adolf [I.] von Mainz bekundet, dass er angesichts der Freundschaft und Dienstbarkeit des Mainzer Domherrn Werner Knebel (Wernher Knebil) [von Katzenelnbogen] diesem, damit er das Amt Ockenheim (Ockinheim) besser schützen kann, eine jährliche Leibrente tzu burghude zu Ockenheim in Höhe von 60 Gulden verschrieben hat. Deshalb weist Adolf ihm auf seinen Zoll zu Ehrenfels (Erenfels) von den drei Turnosen, die itzunt sten Ioserlins des iuden erben (1) vor daz heilthuͦm, sobald sie ledig fallen, einen an, von welchem ihm jährlich die 60 Gulden ausgezahlt werden sollen, gleich den 100 Gulden, die Knebel wegen der Propstei zu St. Severi (Sever) in Erfurt (Erffurte), und den 40 Gulden, die ihm, jeweils gemäss darüber ausgestellter Urkunden, zum Abtrag von 408 Gulden gerechent schulde ausgezahlt werden sollen. (2)

Datum Gernsheim, feria sexta ante diem sancte Lucie virginis, anno domini millesimo CCCᵒ LXXXsecundo.

(1) Gemeint sind die Erben des in Mainz wohnhaften Juden Joselin von Würzburg. Zum Hintergrund vgl. MZ02, Nr. 263 und MZ02, Nr. 260.

(2) Siehe dazu MZ02, Nr. 297 und MZ02, Nr. 298.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 10, fol. 64r, Abschr. (leicht gekürzt, 14. Jh.); http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2206 (Digitalisat), dt. und lat., Papier.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 299, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-005a.html (Datum des Zugriffs)

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