Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 298

1382 Dezember 12, Gernsheim

Erzbischof Adolf [I.] von Mainz bekundet, dass er dem Mainzer Domherrn Werner Knebel (Wernher Knebil) [von Katzenelnbogen] 408 Gulden schuldet, die mit einer jährlichen Leibrente von 40 Gulden abbezahlt werden sollen. Deshalb weist Adolf ihm auf seinen Zoll zu Ehrenfels (Erenfels) von den drei Turnosen, die itzunt stent Ioserlins des iuden erben (1) vor daz heilthum, sobald sie ledig fallen, einen an, von welchem ihm jährlich die 40 Gulden ausgezahlt werden sollen. Der amtierende Zollschreiber zu Ehrenfels, Heinrich, erhält eine entsprechende Anweisung, die auch für seine Amtsnachfolger gilt.

Des zu orkunde etc. Datum Gernsheim, feria sexta ante diem sancte Lucie virginis, anno domini millesimo CCCᵒ LXXXsecundo.

(1) Gemeint sind die Erben des in Mainz wohnhaften Juden Joselin von Würzburg. Zum Hintergrund vgl. MZ02, Nr. 263 und MZ02, Nr. 260.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 10, fol. 63v-64r, Abschr. (leicht gekürzt, 14. Jh.), dt. und lat., Papier.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 298, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-0059.html (Datum des Zugriffs)

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