Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 289

1382 Juni 27

Die Jüdin Bure (oder Pure), Witwe Salmans von Karben, sowie ihre Kinder, Knechte und Mägde besitzen eine Urkunde, dergemäß sie auf drei Jahre [von Erzbischof Adolf I. von Mainz in dessen Schutz aufgenommen wurden,] wofür sie ihm pro Jahr sechs Gulden bezahlen: Item Bure iudea, vidua Salmanni de Carben (1), eorum liberi, servi et ancille habent (2) litteram ad tres annos, et ipsa servit domino quolibet anno cum sex florenis. Datum sexta post nativitatis sancti Iohannis baptiste, anno etc. LXXXII.

(1) Sollte diese Jüdin identisch sein mit der am 26. November 1388 von Erzbischof Adolf als Judenbürgerin privilegierten 'Sara', Witwe Salmans von Karben, so ist davon auszugehen, dass sie auch im Gebiet des Mainzer Erzstifts, in Bingen oder anderswo, gewohnt hat (MZ02, Nr. 430). Als Pure statt Bure begegnet Salmans Witwe in einer Urkunde vom 27. November 1386 (MZ02, Nr. 394).

(2) An dieser Stelle ein durchgestrichenes tres.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 10, fol. 37r, Notiz (14. Jh.), lat., Papier.

  • Quellen zur Geschichte der Juden im STA Darmstadt, Nr. 393, S. 107;
  • Ziwes, Studien (1995), Nr. 74, S. 287;
  • Darmstadt, StA, R 11 A Kurmainzer Regesten, Nr. 28.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 289, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-004z.html (Datum des Zugriffs)

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