Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 156

1371 Mai 28

Der Schultheiß Johann Brageiß [von Büdesheim] und der [mainzische] Vogt Heinrich, Richter und Schöffen zu Bingen, bekunden, dass der Jude Lemchen von Sobernheim, Bürger zu Bingen, vor ihnen den Junker Hartrad, Rheingraf zum Stein, aller Schulden bei ihm ledig erklärte mit Ausnahme der 300 Pfund Heller, für die [die Gemeinde von?] Wörrstadt haftet. Lemchen besitzt eine darüber von den Richtern zu Bingen ausgestellte Urkunde.

Wir, Iohan Brageiz der schultheiz, und Heinrich der vayt, richter und scheffen zuͦ Binge, duͦn kunt allen luden, daz Lemmichen, der iude von Sobernheim, burger zuͦ Binge, hat vor uns bekant und veriehen reht und redelich in disim brive alle dy brive, die er hat von ionker Hartrat, Ringrave zom Stein, und alle die scholt, die er ym schuldig ist, daz die brive und alle scholt quid, ledig und los synt mit [!] uf disen hutigen dag, usz gescheiden alle argelist und geverde, ane druͦhuͦndert puͦnt haller, da die von Wirstat vor behaft sint, als der brif sprichet, den die richter zuͦ Bingen dem vorgenanten Lemmich[en] dar uber gegeben hant. In cuius rei testimonium sigilla nostra dedimus presentibus appendenda. Datum anno domini, Mᵒ CCCLXXprimo, die XXVIII mensis maii.

Rückvermerk:

quitancye

Überlieferung:

Anholt, Fürstlich Salm-Salm'sches Archiv, Best. Dhaun, Nr. 859, Orig., dt. und lat., Perg.

  • Urkunden des fürstlich Salm-Horstmar'schen Archives, Nr. 566, S. 281.
  • Feld, Städtewesen (1972), S. 172.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 156, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-0049.html (Datum des Zugriffs)

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