Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 129

1368 April 3

Johann vom Oberstein bekundet, die ihm bei einer Sühne mit dem Rheingrafen Johann, Wildgraf zu Dhaun, zugesicherten 200 Gulden von diesem erhalten zu haben. Zusätzlich zahlte er ihm 37 Gulden für den 'Judenschaden' gemäß der einstigen Verabredung. Johann von Oberstein quittiert über beide Summen und spricht den Rheingrafen seiner Verpflichtungen ledig. Er behält sich aber das Recht vor, weitere Forderungen geltend zu machen, wenn er sich auf diesbezügliche Versprechungen berufen kann.

Ich, Iohan vom Obirsteyne, bekennen und duͦn kunt allin luten vor mich und myn erbin: Soliche zweyhundert guldin, als mir der edil herre herre Iohan Ringrave, wildegrave zu Dunen, schuldich was als von der sunen wegin, die zu gezijten thusschen yme und mir beredt ist, daz er mich der gentzlich und wol bezalit hat . . und dar zu sebin und dryszich guldin vor den juden gesuche von der zijt, als er meynit, daz er mir geredt habe. Und sagin yn der egenanten summen geldis quyt, ledich und los und virzyhen uch her uff uff yn in dissem bryeffe .. ane wo mich dunckit, daz er mir vorter geredt habe als von des egenanten geldis und schadin weg[in], da mag ich yn umb ansprechin. Und des zu orkunde so han ich, Iohan vorgenant, myn ing[esigel] an dissen bryeff gehangen. Gebin uff den mantag nach palme dage, anno domini Mᵒ CCCLXVIII.

Rückvermerk:

quit brieff

Überlieferung:

Anholt, Fürstlich Salm-Salm'sches Archiv, Best. Dhaun, Nr. 847, Orig., dt., Perg.

  • Urkunden des fürstlich Salm-Horstmar'schen Archives, Nr. 524, S. 274.

(gem./cmc.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 129, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-0046.html (Datum des Zugriffs)

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