Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)
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Ebm. Mainz 2, Nr. 301
1383
Erzbischof Adolf [I.] von Mainz hat Kalman und Kaser, Söhne des Lemchen, gegen einen an Martini fälligen Zins in Höhe von sechs Gulden auf zwei Jahre als seine Juden aufgenommen: Item dominus Maguntinus recepit in iudeos Calman et Caser (1), Lemchins (2) sone, ad duos annos et quilibet eorum serviet quolibet anno sancti Martini hiemale (3) cum VI florenis, anno domini M CCCᵒ LXXXIIIᵒ.
(1) Ziwes, Studien, S. 287, Nr. 76 und 77, gibt den Namen irrig mit 'Laser' wieder.
(2) Bei diesem Juden könnte es sich um den im Jahr 1362 im Erzstift Mainz aufgenommenen und 1378 als Judenbürger in Bacharach ansässigen Lemchen von Sobernheim handeln. Im Online-Regest zu den Ingrossaturbüchern steht irrig 'Culman' statt 'Calman' und 'Lenichin' statt 'Lemchin' [letzter Zugriff: 17. Februar 2015].
(3) November 11.
Überlieferung:
Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 10, fol. 149r, Notiz (14. Jh.), lat., Papier; Darmstadt, StA, A 14, Nr. 281 (Fotokopie).
- Regesten der Mainzer Erzbischöfe nach 1374/75 10, Nr. 265 (http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2149) [Zugriffsdatum: 14. März 2016];
- Quellen zur Geschichte der Juden im STA Darmstadt, Nr. 423, S. 115;
- Ziwes, Studien (1995), S. 287, Nr. 76 und 77;
- Judaica im Staatsarchiv Darmstadt 1, Nr. 200, S. 42 f.
- Feld, Städtewesen (1972), S. 172 f.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 301, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-003s.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie demnächst in der Einleitung von Gerd Mentgen.