Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 319

1383 [Juni 23]

Erzbischof Adolf [I.] von Mainz hat mittels einer Urkunde ähnlich [derer, die für die Jüdin Minne, die Ehefrau Joseps von Bayreuth, ausgestellt worden war,] den Juden Jakob [von Bayreuth], Josep [von Bayreuths] Sohn, auf drei Jahre gegen einen Zins in Höhe von fünfeinhalb Gulden jährlich, zahlbar zu Martini, als Schutzjuden aufgenommen: In simili forma (1) littera data est Iacobi, filio Iosep iudeo (2), ad tres annos, et serviet quolibet anno cum V] (3) florenis in festo sancti Martini hiemalis (4), anno domini millesimo CCCᵒ octuagesimotercio (5).

(1) Der Verweis bezieht sich auf die vorhergehende Urkunde (MZ02, Nr. 318).

(2) Dass Josep von Bayreuth gemeint gewesen sein dürfte, ergibt sich daraus, dass 12. Juni 1387 ein Jakob von Bayreuth in den Schutz des Mainzer Erzbischofs aufgenommen wurde; vgl. Quellen zur Geschichte der Juden im STA Darmstadt, Nr. 492, S. 134.

(3) 5,5 Gulden.

(4) November 11.

(5) Der Eintrag nimmt Bezug auf die in Anm. 1 genannte Urkunde, die am 23. Juni 1383 ausgestellt wurde, welches Datum daher auch für die Beurkundung der Aufnahme Jakobs gegolten haben dürfte.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 10, fol. 151r, Notiz (14. Jh.); http://monasterium.net/mom/DE-StAW/MIB10/StA_W%C3%BC_MIB_10_fol_151_%5B01%5D/charter (Digitalisat); http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/2146 (Digitalisat), lat., Papier.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 319, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-003n.html (Datum des Zugriffs)

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