Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1348-1390)

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Ebm. Mainz 2, Nr. 347

1385 Februar 12

Schultheißen, Schöffen und Gemeinde zu Assmanshausen im Rheingau (Hasemanshusen in dem Rinkauwe) bekunden, dass sie mit dem Einverständnis Erzbischof Adolfs [I.] von Mainz (Mentze) an den Mainzer Bürger Johann Krebs (Henne Krebisze) zu Museburg einen Jahreszins in Höhe von 36 guten kleinen, schweren Gulden Geld Mainzer Währung für seine beiden Töchter verkauft haben. Bleibt die Zahlung am ausgemachten Termin, dem Sonntag Esto mihi, spätestens aber eine Woche nach diesem Tag aus, ist Johann Krebs ermächtigt, die Summe zu Lasten der Dorfgemeinde bei Juden oder Kawertschen (under iuden oder under cauwertzen) aufzunehmen.

Auf Bitten von Schöffen und Gemeinde zu Assmanshausen siegeln der Schöffe Hermann, Schultheiß zu Assmanshausen und Sohn des alten Schultheißen Herdan, sowie der Bürger zu Assmanshausen Johann (Henne) Meisterchen. Ferner siegelt Erzbischof Adolf.

Datum anno domini, Mᵒ CCCᵒ LXXXquinto, dominica Esto michi, que fuit dominica proxima ante dominicam Invocavit.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Mainzer Ingrossaturbuch 10, fol. 294r-295v, Abschr. (14. Jh.); http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/568 (Digitalisat), dt. und lat., Papier.

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, MZ02, Nr. 347, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ02/MZ-c1-002x.html (Datum des Zugriffs)

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