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Ebm. Mainz 2, Nr. 105

1365 Juli 2

Philipp von Bolanden bekundet, dass [Emmerich] Rost [Marschall] von Waldeck für ihn bei Salman [von Karden], Juden zu Mainz, für 200 Gulden gemäß seinem Anteil gebürgt hat. Wird er nicht in der festgelegten Zeit von dieser Bürgschaft gelöst, und Rost oder seine Erben mahnen Philipp, so muss dieser unverzüglich in eine offene, ihm angewiesene Herberge zu Kreuznach oder Bingen einreiten und solange Einlager leisten, bis Rost seiner Bürgschaft enthoben ist und ihm oder den Erben aller finanzielle Schaden bei Lombarden oder Juden erstattet wurde. (1)

Ein brieff, wie Philips von Bolanden sich bekennt, als her Rost von Waldeck sin burg sy gein Salman iuden zu Meyntz fur zwei hundert gulden an siner anzal, ob er da inen nit lóßt inn nemlicher zitt etc., welich zitt dann her Rost inen manet oder sin erbenn mit sinen brieffenn oder bottenn, das er zu stunt woll unnd soll rytten zu Crutzennach oder zu Bingen inn ein offen herberg, ime benant werd, inn recht gisels wise unnd nit von dannen kommen, er hab dann inen oder sin erbenn gelößt unnd betzaltt allen schadenn, er oder sin erbenn vor inen gelitten hetten oder lidenn mochten von der burgschafft wegen, es wer lamperter schadenn oder iuden schadenn oder welch schadenn das were. Inn urkunde sinß anhangendenn ingesiegels. Datum anno domini, Mᵒ CCCᵒ LXV, ipsa die Processi et Martiniani.

(1) Vgl. MZ02, Nr. 114, MZ02, Nr. 181, MZ02, Nr. 182 und MZ02, Nr. 183.

Überlieferung:

(gem.) / Letzte Bearbeitung: 17.08.2018

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