Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1940

1385 [März 16 oder 17]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1385: (1)

fol. 17r:

[1.] Die beiden Fischer (fisscher) Gerlach und Kune haben bekannt, dem Juden Heilmann 23 Gulden zuzüglich der Zinsen zu schulden, wobei Kune sich verpflichtete, Gerlach [von allem Schaden] zu entheben (und sal Cune Gerlachin entheben).

[2.] Der Altschuhflicker (rusze) hat bekannt, dem Juden Heilmann zwei Pfund Heller und zwei Turnosen - jeweils zuzüglich der Zinsen - zu schulden.

fol. 18r:

[3.] Der nicht namentlich genannte Sohn Materne Schwabs hat bekannt, dass er seine an [den Juden] Seligmann versetzten, nicht näher bezeichneten Pfänder für zwei Gulden zuzüglich der Zinsen auslösen wolle.

[4.] Conze von Marburg hat gegen den Juden Abraham einen Zahlungsbeschluss über 13 Schilling alter Heller erwirkt.

(1) Die Datierung ergibt sich aus den vorangehenden respektive folgenden datierten Einträgen.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 25, fol. 17r-18r, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 710 f.

Kommentar:

u den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1940, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-02ak.html (Datum des Zugriffs)

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