Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 495

1366 Mai 19

Eintrag im Gerichtsbuch der Stadt Babenhausen zum Jahre 1366 (1):

[1.] Ulrich Hasenstaub soll Berthold Blucher entschädigen für Kosten in Höhe von 10 Pfund für den Schultheißen und 10 Schilling für die Schöffen, die Berthold in einem letztlich zu seinen Gunsten entschiedenen Gerichtsverfahren mit Ulrich entstanden waren, zuzüglich des Schadens, da Berthold das Geld bei Juden aufnehmen musste: Item Ulrich Hasinstaub sal Behtult Blucher ein unschuld tun zu uffin tagin also, als sie mit ein gerugit worden an gerichte und Blucher mit rehteme gerichte von yme komen ist und Blucher daz gelt zu den juden nemen muste, daz yme den schaden Hasinstaub nit gefugit habe, mit namen: deme schultheiszen X phunt und den scheffin X solidos und den schadin, den ers hat und noch gewynnen mag, darvur sal er sweren ane geverde und argelist, ut supra. (2)

(1) Die Bezeichnung ut supra bezieht sich auf den vorhergehenden Eintrag (FW02, Nr. 494).

(2) Der Eintrag ist durchgestrichen.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, Best. C 4, Nr. 23-1, Orig., dt., Papier; ebd., Best. H 843, Nr. 1.

Kommentar:

Zum Babenhauser Gerichtsbuch vgl. FW02, Nr. 217

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 495, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-029i.html (Datum des Zugriffs)

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