Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2307
1390 März 3
Bechtram von Vilbel (Filwil) schreibt dem Hochmeister der Juden zu Frankfurt (Wisze, homeister der juddin zcuͦ Frankfurd), dass er sein und aller Juden zu Frankfurt Feind sein wolle (daz ich din figind wil sin und allir juddin zcuͦ Frankfurt), wobei einzig Slummen, Sohn des Judenarztes [Jakob von Straßburg], von dieser Feindschaft ausgenommen wird (uz genummen Slumman, dez juddin artz son), und begründet dies mit dem Verhalten [des Juden] Abraham, der ihm eyns gefangniszis truwelis wordin ist, was er ihm mit Juden zu beweisen verspricht. Der Aussteller kündigt sein Siegel an.
Datum anno domini MᵒCCCᵒLXXXXᵒ, feria quinta (1) ante Oculi.
(1) Sowohl die Edition im UB zur Geschichte der Juden als auch Grotefend, der Bearbeiter der Inventare des Frankfurter Stadtarchis 1, lesen irrig quarta.
Überlieferung:
Frankfurt, ISG, Reichssachen I, Nr. 225 (1), Orig., dt., Papier.
- UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 360, S. 142 f. (irrig zu III 2).
- Inventare des Frankfurter Stadtarchivs 1, S. 16 (irrig zu III 2).
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2307, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01vt.html (Datum des Zugriffs)
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