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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2301

1390 Februar 21, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Konzchen Engelmann und seine Frau Katharina haben vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Jakob von Bommersheim bekundet, dass sie dem Juden Seligmann von Gelnhausen und dessen Erben ihre Besserung und ihre gesamten Rechte an ihrem Haus und Anwesen, gelegen in der Bendergassen zwischen dem Anwesen 'Zum Arn' und dem Haus der [Familie] Unverzagt gegenüber [dem Haus] Ortenberg gelegen, für 40 Gulden verpfändet haben. Die Rückzahlung des Geldes soll bis zum Jakobstag erfolgen, widrigenfalls sind Seligmann und seine Erben dazu berechtigt, das Pfand anzugreifen und damit nach Stadtrecht zu verfahren. Das verpfändete Haus und Anwesen ist mit jährlichen Zinsen in Höhe von drei Gulden und zwei Pfund Heller weniger zehn Englische belastet: Item Conzchin Engilman und Katherine uxor hand virsast Seligmanne von Geilnhusen, juden, und sinen erbin ire besserunge und alles ir recht des huͤses und gesesses, gelegin in der Bendergassen zusschen dem gesess zuͦm Aren und der Unvertzeden huͤse gein Ortinberg uber, vuͤr virtzig gulden, zuͦ betzalen zusschen hie und sand Jacobs tage nehst kommet (1). Wo des nit geschee etc., ut in forma. Procensu III gulden geldes und II libras heller geldes mynner tzehen engilsche geldes, illis habentibus. Gescheen vor Jacob von Bommersheim, burgermeister. Anno domini MCCCᵒLXXXXᵒ, secunda feria proxima ante Petri ad Kathedram.

(1) 1390 Juli 25.

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 369, S. 145.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

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