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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2271

1389 Dezember 2, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Der Sporenmacher Heinz hat vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Jakob von Bommersheim bekundet, dass er dem Juden Wolf, Sohn Fivelins von Dieburg, und dessen Erben seine Besserung und seine gesamten Rechte an seinem Haus und Anwesen, gelegen in der Fahrgasse zwischen dem Haubenschmied und Kopeier, für 40 Gulden verpfändet hat. Die Rückzahlung soll innerhalb eines Jahres, das heute beginnt, erfolgen, widrigenfalls sind Wolf und seine Erben dazu berechtigt, das Pfand anzugreifen und damit nach Stadtrecht zu verfahren. Das Haus und Anwesen ist mit jährlichen Zinsen in Höhe von fünf Pfund Heller belastet: Heintze sporer haid virsast Wolff, Fyvelyns son von Diepurg, juden, und sinen erbin syne besserung und alles sin recht syns huses und gesesses, gelegin in der Fargasse zusschen dem hubensmydde und Kopeyer, vuͤr XL gulden, zuͦ betzalen inwendig eyme jare, daz hude angeet. Wo des nit geschee etc., ut in forma. Procensu V libras heller geldes, illis habentibus. Gescheen vor Jacob von Bomersheim, burgermeyster. Anno domini MᵒCCCᵒLXXXIXᵒ, quinta feria proxima post Andree apostoli. (1)

(1) Dieser Eintrag ist in der Vorlage durchgestrichen und scheint nur zwei Wochen später erneuert ins Insatzbuch eingetragen worden zu sein (FW02, Nr. 2279).

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 356, S. 141.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

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