Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2217

1389 Juni 29, Speyer

Nota, als man nach Niederlegung des Städtebundes zuletzt zu Speyer wegen der Rechnungslegung und anderer Dinge zusammen kam (Nota, alsus ist man zu leste von Spire, da der bund abewaz, mit rechenunge und andern sachen von ein gescheiden). Seitens der Städte nahmen an der zu Speyer am peter- und Paulstag 1389 geschehenen Rechnungslegung (rechenunge zu Spire taden uff sand Peters und sand Paulus dage, anno LXXXIX etc.) teil: Aus Straßburg Herr Heinz von Molnheim, Conze Moller und Ortelin Manse; aus Mainz Heinrich zum Jungen, Georg Waldertheimer und Wenzel Lorber, aus Frankfurt Bernhard Nigebur, aus Hagenau Ritter Hans, aus Weißenburg Heinrich von Rechtinbach, aus Schlettstadt Blopsheimer, aus Ehingen der Stadtschreiber, aus Friedberg Bern, und aus Gelnhausen Henne von Crainfeld. Einer der zahlreichen Rechnungsposten betrifft alle Städte, die für 488 Gleven 100 Gulden zu zahlen haben, die auf die 300 Gulden während eines Zeitraumes von drei Jahren an Zinsertrag anfielen. Dieses Geld hatten Heinrich zum Jungen [aus Mainz] und Adolf Weiß [aus Frankfurt] bei einem Juden aufgenommen und dafür [einen Schuldbrief] besiegelt (zu C gulden, die uff IIIC gulden druͦ jare zu gesuche sin gegangen, die Heinrich zum Jungen und Adolff Wisze zum juden gnommen han und dar vur besiegilt). Auf jede Gleve entfallen fünf Schilling Heller. Der Anteil der Stadt Frankfurt beträgt 16 Pfund und fünf Schilling Heller.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Reichssachen I, Nr. 188 (86), Abschr. (gleichz.), dt., Papier.

  • Urkunden und Akten der oberdeutschen Städtebünde 3, 2, Nr. 1404, S. 1268-1271.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2217, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01uo.html (Datum des Zugriffs)

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