Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2205

1389 Mai 26

Graf Hermann von Henneberg, Propst des Marienstiftes zu Wetzlar, bekundet, dass er dem Dekan und dem Kapitel desselben Stifts die Propstei für die Dauer seiner Amtszeit gegen eine jährliche Entschädigung in Höhe von 140 Gulden verliehen habe, welche zur jeweils Hälfte in der Frankfurter Fasten- und Herbstmesse zu zahlen ist. Sofern die Zahlungen nicht ordnungsgemäß geleistet werden, ist Graf Hermann dazu berechtigt, das säumige Geld zu Frankfurt bei Christen oder Juden auf Schaden des Marienstifts aufzunehmen. Als Bürgen fungieren Johann Schenk von Schweinsberg, Hermann Michelin, Mitkanoniker zu Wetzlar, sowie die Edelknechte Kraft von Rodenhausen und Dietrich von Werdorf, welche sich im Bedarfsfall mit jeweils einem Knecht und einem Pferd zur Einlagerleistung in einer öffentlichen Herberge zu Friedberg verpflichten. Der Aussteller siegelt.

Gegeben drieczehenhundert jare und darnach in dem nuͦn und achtzigisten jare, des andern tages nach sente Urbans tage des heilgen babestes und mertelers.

Rückvermerk:

Arrendacio prepositure (zweimal vorhanden, in beiden Fällen etwa gleichz.)

Überlieferung:

Wetzlar, PfarrA, Urkunden sub dato, Orig., dt., Perg.

  • UB der Stadt Wetzlar 3, Nr. 438, S. 220 f.
  • Rothmann, Frankfurter Messen (1998), S. 436 mit Anm. 56.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2205, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01uj.html (Datum des Zugriffs)

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