Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2157

[zwischen 1388 November 1 und 1389 Januar 31], [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Rechenbuch des Jahres 1388:

fol. 29r:

Einnahmen aus der Steuer der Juden in der dritten Rechnung (1) (Ynnemen von juden zinsen in der dritten rechenunge):

[1.] Der Judenarzt (judenartz) Jakob [von Straßburg hat] 31 Gulden [an Steuern entrichtet]: Primo, Jacob judenartz XXXI gulden.

[2.] Der [Jude und] Schulklopfer (schuͦlklopper) Josef [hat] zehn Gulden [an Steuern entrichtet]: Joseb schuͦlklopper X gulden.

[3.] [Der Jude] Meier von Heidelberg [hat] zwölf Gulden [an Steuern entrichtet]: Meyer von Heidelberg XII guͦlden.

[4.] [Der Jude] Kalman von Eschwege [hat] 14 Gulden [an Steuern entrichtet]: Calman von Esschwege XIIII guͦlden.

[5.] [Der Jude] Liebermann von Nürnberg [hat] zehn Gulden [an Steuern entrichtet]: Liebman von Nurenberg X guͦlden.

[6.] [Die Jüdin] Besselin [hat] fünf Gulden [an Steuern entrichtet]: Besselyn V gulden.

[7.] [Der Jude] Meister Meier [von Nordhausen hat] 20 Gulden [an Steuern entrichtet]: Meyster Meyer XX gulden.

[8.] [Der Jude] Ismahel, sein (Meister Meiers) Sohn, [hat] zehn Gulden [an Steuern entrichtet]: Ysmahel, sin son, X guͦlden.

[9.] [Der Jude] Seligmann von Linnich [hat] 27 Gulden [an Steuern entrichtet]: Seligman von Lenich XXVII gulden.

[10.] [Der Jude] Liebermann von Linnich [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Liebermann von Lenich XXVI guͦlden.

[11.] [Der Jude] Ber [von Seligenstadt hat] 30 Gulden [an Steuern entrichtet]: Ber XXX gulden.

[12.] [Der Jude] Johel, Schwiegersohn Heilmanns [von Marburg], [hat] 18 Gulden [an Steuern entrichtet]: Johel, Heylmans eyden XVIII gulden.

[13.] [Die Jüdin] Zorline [hat] 60 Gulden [an Steuern entrichtet]: die Zornlynen LX guͦlden.

[14.] [Der Jude] Seligmann von Gelnhausen [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Seligman von Geilnhusen XXVI gulden.

[15.] [Der Jude] Liebertrud [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Ffiebertrud XXVI gulden.

[16.] [Der Jude] Josef von Miltenberg [hat] 40 Gulden [an Steuern entrichtet]: Joseb von Mildenberg XL guͦlden.

[17.] [Der Jude] Jakob, sein (Josefs von Miltenberg) Schwiegersohn, [hat] fünf Gulden [an Steuern entrichtet]: Jacob, sin eyden, V guͦlden.

[18.] [Der Jude] Kalman von Mainz [hat] 40 Gulden [an Steuern entrichtet]: Calman von Mentze XL gulden.

fol. 147r:

[19.] Einnahmen aus der Steuer der Juden in der dritten Rechnung (1) (Ynnemen in der dritten rechnunge) in Höhe von 410 Gulden: Von juden tzinse IIIIᶜ gulden X gulden.

(1) Die dritte Rechnung umfasst das dritte Quartal des Rechnungsjahres, also die Monate November, Dezember und Januar.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Rechenbuch 1388, fol. 29r und fol. 147r , Orig. (verloren), dt., Papier; Jerusalem, CAHJP, P17-752, S. 4 (stark gekürzte Abschr., 19. Jh.).

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 268 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Rechenbüchern vgl. FW02, Nr. 80.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2157, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01tv.html (Datum des Zugriffs)

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