Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2104

1388 Februar 8, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Rechenbuch des Jahres 1387: (1)

fol. 54v:

[1.] Ausgaben in Höhe von 200 Gulden, die [dem Juden] Josef von Miltenberg gezahlt wurden; das Geld hatte er der Stadt zuvor geliehen: Wir han betzalet Josebe von Mildenberg CC guͦlden, die er der stad geluhen hatte.

[2.] Ausgaben in Höhe von 200 Gulden, die der Jüdin Zorline von Dieburg gezahlt wurden; das Geld hatte sie der Stadt zuvor geliehen: Wir han betzalet Zorlinen von Diepurg, juͦdynnen, CC guͦlden, die sie der stad geluhen hatte.

fol. 96v:

[3.] Ausgaben in Höhe von 25 Mark [Pfennig], die dem Herrn von Eppstein aus der Steuer der Juden zu Frankfurt gezahlt wurden; diese Zahlung war bereits am Martinstag fällig. Das Geld hat Konrad Weiß empfangen, der für die Ausstellung einer Quittung [seitens des Herrn von Eppstein] bürgte, damit der Stadt hieraus kein Schaden entstehe: XXV marg dem von Eppinstein von der juden bede, von Martini (2), die enphing Conrad Wiesze, unde haid vor die quitancien gesprochen, obe der stad da von dehein ansprache gedege.

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 266 f., stammt der Eintrag vom 8. Februar 1388.

(2) 1387 November 11.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Rechenbuch 1387, fol. 54v und fol. 96v , Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 266 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Rechenbüchern vgl. FW02, Nr. 80.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2104, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01tc.html (Datum des Zugriffs)

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