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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2086

1387 November 29

Die Bürgermeister und Räte der Städte Mainz, Worms, Speyer und Frankfurt bekunden, dass der Streit zwischen dem Jungherrn Emicho, Graf zu Leiningen, einerseits und dem Ritter Heinrich von Fleckenstein d. J. andererseits, den diese zur Beilegung an die Städte verwiesen und sich diese daher in Worms getroffen haben, nunmehr gesühnt und gänzlich beigelegt worden sei. Die vier Städte geloben daher, dass sie Heinrich von Fleckenstein für Graf Emicho in der Stadt Worms 600 Gulden in vier Raten zu jeweils 150 Gulden zahlen werden. Sofern die Städte dieser Verpflichtung nicht vertragsgemäß nachkommen sollten und das Geld auch noch 14 Tage nach den jeweiligen Zahlungszielen unbezahlt ist, ist Heinrich von Fleckenstein dazu befügt, das säumige Geld auf Schaden der Stadt Worms unter den Juden aufzunehmen (under den juden off der von Wormsze, unserr eitgenoszen schaden), wobei die vier Städte die Kosten dieser Schadennahme gleich dem Hauptgeld zurückzuzahlen haben. Als Gesandte der Städte waren anwesend: aus Mainz Heinrich zum Jungen, Bürgermeister, Jakob Medetrost, Georg Waldertheimer und Peter von Weinsberg, aus Speyer Bechthold Remb, Hans Fritze, Bürgermeister, und Hensel Diele, aus Frankfurt Johann von Holzhausen, Adolf Weiß und Hanemann zum Wedel, sowie aus Worms Johann Becker, Johann Thierolff und Brechter Bove. Im Auftrag aller vier Städte siegelt die Stadt Worms mit ihrem Siegel.

Datum anno domini MᵒCCCᵒLXXXVIIᵒ, in vigilia beati Andree apostoli.

Überlieferung:

• Urkunden und Akten der oberdeutschen Städtebünde 3, 1, Nr. 995, S. 926 f.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

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