Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2068

1387 Juli 19, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Jungfrau Gertrud von Buseck bekundet vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Siegfried von Holzhausen, dass sie Gipel zum Eber, Mitschöffe und Ratsgeselle [zu Frankfurt], und dessen Erben sowie Gipels Frau Christine und deren Erben ihren Halbteil des am Judenfriedhof gelegenen Gartens, den sie von ihrem Oheim, dem verstorbenen Wolf von Sachsenhausen d. Ä. geerbt hat, für 50 Gulden verpfändet hat. Die Rückzahlung soll bis Ostern erfolgen, widrigenfalls sind die Gläubiger und ihre Erben dazu berechtigt, das Pfand anzugreifen und damit nach Stadtrecht zu verfahren: Item juncfrauwe Gerdrud von Buchsecke hat virsazt Gipeln zum Ebir, unserm middescheffin und ratgesellen, suisque heredibus Cristinen uxoris suisque heredibus ir halbe teil eyns garthen, gelegen an dem judden kirchhoffe, als daz von Wolffe von Sassinhusen seligen dem alden, irme oheim, uff sie erstorben ist, vor L gulden, zu gelden zusschin hie und dem Ostertage nest komd (1). Geschee des nit, so mogen sie daz vorgenante halbeteil des garthen darvor uff holen und da midde gebaren, als der stede gesetze stet. Gescheen vor Sifrid von Hultzhusen, burgermeistere. Anno domini M° CCCLXXXᵒVIIᵒ, sexta feria proxima post Divisionem apostolorum.

(1) 1388 März 29.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 3, fol. 29v, Orig., dt., Pap.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2068, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01si.html (Datum des Zugriffs)

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