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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2063

1387 April 24, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Die Geschwister Katharina und Peter, Enkel des Benders Peter auf dem Steinweg, haben vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Hertwin Weiß bekannt, dass sie dem Juden Seligmann von Gelnhausen und dessen Erben ihre Besserung und ihre gesamten Rechte an dem Haus, Hof und Anwesen, gelegen auf dem Steinweg zu Sachsenhausen und früher im Besitz des vorgenannten Benders Peter und seiner Ehefrau stehend, für 50 Gulden verpfändet haben. Die Rückzahlung soll bis zu Martinstag erfolgen, widrgenfalls sind Seligmann und seine Erben dazu berechtigt, die verpfändete Besserung des vorgenannten Anwesens anzugreifen und damit nach Stadtrecht zu verfahren. Das Anwesen ist mit vier Pfund Heller Zins belastet: Item Kathrine und Peder, geswisterde, Peder benders uff dem steinwege dyͤthern, hand virsazt Seligman von Geilnhusen, judden, und sinen erbin ire beszerunge und alle ir recht eynes huses, hoeffis und geseszis, gelegen uff dem steynenwege zu Sassinhusen, daz des egenanten Peder benders und siner elichin wirten waz, vor L gulden, zu gelden zusschin hie und sante Mertins dage nest komed (1). Wo des nit geschee, so muͦgen der vorgenante Seligman oder sine erbin der vorgenanten zwenͤ geswisterde beszerung an dem egenanten huse, hoeffe und gesesze duvor [!] uff halen und da myͤdde gebaren als der stede gesetze stet. Und gebe daz vorgenante hus, hoeff und gesesze zu zinse IIII lib. heller geldes. Gescheen vor Hertwin Wiszin, burgermeistere. Anno domini MᵒCCCᵒLXXXVII, quarta feria proxima ante Martini ewangeliste.

(1) 1387 November 11,

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 328, S. 129.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

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