Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2054

1387 Januar 9, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Die Holzschuhmacherin Alheid bekundet vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Johann vom Wedel, dass sie dem Juden Liebermann von Linnich und dessen Erben ein Haus und Anwesen, gelegen bei den Predigern auf dem [Stadt-] Graben und derzeit ihr selbst bewohnt, sowie einen Kirschgarten (kyrsgarthen), gelegen am Riederberg hinten am Bornheimer Wald, und zahlreiche weitere Kisten mit Pfändern, die bereits an Liebermann übergeben worden sind (zuͦ andern allirleyͤ kisten, phanden, dyͤ derselbe judde inne habe), für 38 Gulden verpfändet habe. Die Rückzahlung soll von diesem Tag an in zwei Jahre erfolgen, widrigenfalls sind Liebermann und seine Erben dazu berechtigt, die vorgenannten Pfänder anzugreifen und damit nach Stadtrecht zu verfahren. Alheid bekundet, dass das vorgenannte Haus mit vier Pfund und zwei Schilling Heller und der Kirschgarten mit vier Schilling Heller an Zinsen belastet ist.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 3, fol. 27r, Orig., dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 326, S. 128.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2054, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01s9.html (Datum des Zugriffs)

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