Zurück zur Übersicht

2374 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 2019.

• ««
• «
• »
• »»

Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2022

1386 August 16, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Die Holzschuhmacherin Alheid bekundet vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Johann vom Wedel, dass sie dem Juden Liebermann von Linnich und dessen Erben ihre Besserung und ihre gesamten Rechte an drei aneinander gelegenen Häusern, gelegen bei den Predigern, sowie weitere Fahrhabe für 80 Gulden verpfändet habe. Die Rückzahlung soll vom Tag der Verhandlung an in drei Jahren erfolgen, widrigenfalls sind Liebermann und seine Erben dazu berechtigt, die Pfänder anzugreifen und damit nach Stadtrecht zu verfahren: Item Alheid holtzschuͦwern locavit Lybermanne von Leniche, juden, und sinen erben ire besserunge unde alles ir recht an dren huͦszern, gelegen bijͤ den predegern an eynander, zuͦ andern farende phanden, die sie yme virsast habe, vor LXXX guͦlden, zuͦ gelden in dren jaren (1), die hude angen. Wo des nit geschee, so mogen sie die besserung der vorgenanten druen husere dar vor uffhalen unde da midde gebarn, als der stede gesetze sted. Unde geben die selben druͦ huser zuͦ zins VII gulden VII solidos unde drien heller. Geschehen vor Johanne vom Widdel, buͦrgermeistere. Anno domini MᵒCCCᵒLXXXVIᵗo, in crastino Assumptionis Marie. (2)

(1) Es folgt durchgestrichen ein zweites Mal das Wort jaren.

(2) Der gesamte Eintrag ist gestrichen.

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 320, S. 126.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zurück zur Übersicht