Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2017

1386 [zwischen August 1 und Oktober 31], [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Rechenbuch des Jahres 1386:

Einnahmen aus der Judensteuer in der zweiten Rechnung (1) (Nota, die ander rechenunge):

[1.] [Der Jude] Josef von Miltenberg [hat] 40 Gulden [an Steuern entrichtet]: Primo, Joseb von Mildenberg XL guͦlden.

[2.] [Der Jude] Ber hat 30 Gulden [an Steuern entrichtet]: Ber XXX guͦlden.

[3.] Der [Jude und] Schulklopfer (schuͦlklopper) Josef [hat] zehn Gulden [an Steuern entrichtet]: Joseb schuͦlklopper X guͦlden.

[4.] [Der Jude] Liebermann von Linnich [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Lieberman von Lenich XXVI guͦlden.

[5.] Der Judenarzt (juͦdenartz) Jakob [von Straßburg hat] 31 Gulden [an Steuern entrichtet]: Jacob juͦdenartz XXXI guͦlden.

[6.] [Der Jude] Kalman von Mainz [hat] 40 Gulden [an Steuern entrichtet]: Calman von Mentze XL gulden.

[7.] [Der Jude] Seligmann von Gelnhausen [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Seligman von Geilnhusen XXVI guͦlden.

[8.] [Der Jude] Kalman von Seligenstadt [hat] fünf Gulden [an Steuern entrichtet]: Calman von Selginstad V guͦlden.

[9.] [Die Jüdin] Zorline von Dieburg [hat] 60 Gulden [an Steuern entrichtet]: Zorlyn von Dyppurg (2) LX guͦlden.

[10.] [Der Jude] Meister Meier von Nordhausen [hat] 20 Gulden [an Steuern entrichtet]: Meister Meyer von Northusen XX gulden.

[11.] [Der Jude] Ismahel, sein Sohn, [hat] zehn Gulden [an Steuern entrichtet]: Ismahel, sin son, X guͦlden.

[12.] [Der Jude] Man, Sohn Josefs von Kassel, [hat] 14 Gulden [an Steuern entrichtet]: Man, Josebes son von Cassel XIIII gulden.

[13.] [Der Jude] Johel, Schwiegersohn Heilmanns [von Marburg, hat] 18 Gulden [an Steuern entrichtet]: Johel, Heylmans eydem XVIII guͦlden.

[14.] [Die Jüdin] Besselin [hat] fünf Gulden [an Steuern entrichtet]: Besselyn V guͦlden.

[15.] [Der Jude] Seligmann von Linnich [hat] 27 Gulden [an Steuern entrichtet]: Selygman von Lenych XXVII gulden.

[16.] [Der Jude] Liebertrud [hat] 26 Gulden [an Steuern entrichtet]: Liebertruͦd XXVI guͦlden.

(1) Die zweite Rechnung umfasst das zweite Quartal des Rechnungsjahres, also die Monate August, September und Oktober.

(2) Sie wird ansonsten als 'Zorline, Frau (bzw. Witwe) Fivelins von Dieburg' bezeichnet.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Rechenbuch 1386, fol. 26r , Orig. (verloren), dt., Papier; Jerusalem, CAHJP, P17-752, S. 3 (stark gekürzte Abschr., 19. Jh.).

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 265.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Rechenbüchern vgl. FW02, Nr. 80.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2017, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01rt.html (Datum des Zugriffs)

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