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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1959

1385 Juni 7, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Wigand Schnepfenstein und seine Frau Gertrud haben vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Heinrich von Holzhausen bekundet, dass sie dem Juden Heilmann von Mainz für 43 Gulden ihre Besserung und ihre gesamten Rechte an dem Haus und Anwesen, gelegen neben dem Grabenmacher Heinz beim Bornheimer Tor in der Neustadt, verpfändet haben. Die Rückzahlung soll bis Martini erfolgen, widrigenfalls sind Heilmann und seine Erben dazu berechtigt, das Pfand anzugreifen und damit nach Stadtrecht zu verfahren. Das Haus ist mit drei Pfund weniger drei Schilling Heller an Zinsen belastet: Item Wigand Sneppesteyn, Gerdrud uxor, hand versast Heylmanne juden von Mentze ire besserung und al ir recht dez huses und geseszes bij Bornhymer porthen in der nuͦwenstad an Heintzen grabenmecher gelegen, pro XLIII gulden, zuͦ bezalin zuschen hie und sancte Mertins dag neist komet (1). Pro censu dat III libras minus (2) III solidos den luden, die den cins da uffe hand. Geschee der bezalunge nicht in der vorgeschribin zied, so mag Heilman der vorgenante ader sine erbin die besserung des husis und geseszes angreiffen und da midde gebarn, als der stede gesetze sted. Geschen vor Heinrich von Holtzhusen, burgermeister zuͦ der zied. Anno domini MᵒCCCLXXXV, feria quarta post Bonifacii.

(1) 1385 November 11.

(2) Das Wort minus ist über der Zeile nachgetragen.

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 316, S. 125 (Irrig zu VI 5).

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

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