Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1958

1385 Juni 5

Philipp, Herr zu Falkenstein und zu Münzenberg, bekundet, dass er eine Urkunde, die der Ritter Rudolf von Sachsenhausen von ihm besaß und die einen jährlichen Zins in Höhe von 100 Pfund Heller betrifft, welche mit der einmaligen Bezahlung von 1.000 Pfund Heller abgelöst werden können, von den Juden Morse und Ber, Söhne Simons [von Seligenstadt], für 500 Gulden abgekauft hat. Der Aussteller kündigt sein Siegel an.

Wir Philipps, herre tzu Falkenstein und tzu Mintzenberg, bekenne und dun kunt mit disem offen briffe allen den, dij en sehent, horent ader lesen, alsoliche briff, als her Rudolff von Sassinhusen, ritter, von uns hatte, der da besait ierlich hundert phunt heller geldis, der tzu widderlosen stet umb dusint phunt heller, daz wir den selben egenanten briff widder gekoufft hayn umb Mosse und Beren, gebrudere, Symon[nis] seligen sone, juden, umb funff hundert gulden. Daz dese vorgenante rede gantz und fest und war ist, dez han wir Philipps, herre tzu Falkenstein und tzu Mintzenberg obgenant, tzu gezugnisse unser ingesigel an desen briff dun henke. Datum anno domini millesimo CCCᵒLXXXᵒ quinto, ipso die Bonifaci.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Rachtungen Nr. 164, Orig., dt., Perg.; ebd., Ugb E 43 (verloren) (datierte nach dem UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 315 Anm., S. 125, abweichend auf 1385 VI 15).

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 315, S. 125 (irrig zu V 14).

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1958, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01r6.html (Datum des Zugriffs)

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