Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1924

[1384] Dezember 31, Nürnberg

Herzog Przemyslav [I.] von Teschen unterrichtet die Stadt [Speyer (1)] darüber, dass er den Schwäbischen Städten nach Ulm geschrieben habe, am 5. Februar 1385 (des nehsten sontages nach unsere vrauwen dage lichtmesse) nach Speyer zu kommen. Der Aussteller bittet daher den Empfänger, den Rheinischen Städten (nyderlenschen stette) zu schreiben und diese auf denselben Termin nach Speyer zu bestellen. Herzog Przemyslav kündigt an, dass er und der Landgraf [Johann I. von Leuchtenberg] im Auftrag des Königs ebenfalls nach Speyer kommen werden, um dort mit königlicher Vollmacht mit den Gesandten der Städte über die Juden, die Münze und andere Dinge, die man noch mitzuteilen gedenke (von wegen der juden, der muntze und anderre sache wegen, die wir uch dann wol werden underwisen), verhandeln wolle.

Geben zuͦ Nurenberg, dez nehsten sonabendes nach Wihenahten.

(1) So die Identifizierung des ungenannten Adressanten in den bisherigen Editionen.

Überlieferung:

Strasbourg, AVES, III 49 Nr. 162, Abschr. (gleichz., mit der Notiz ; auf derselben Vorlage findet sich das in FW02, Nr. 1928 mitgeteilte Stück), dt., Papier.

  • Urkunden und Akten der oberdeutschen Städtebünde 3, 1, Nr. 603, S. 603;
  • UB der Stadt Straßburg 6, Nr. 250, S. 140;
  • Ebrard, Annäherungsversuch (1877), Nr. 2, S. 22.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 07.05.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1924, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01qq.html (Datum des Zugriffs)

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